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AutorenbildManuel Lindorfer

Bittere Niederlage gegen Altenberg

Ein herbe Enttäuschung erlebten die Orange-Schwarzen im ersten Heimspiel des Jahres gegen Tabellennachbar Altenberg. Nach einer verschlafenen Anfangsphase und dem daraus resultierenden 0:1-Rückstand waren die Mannen von Trainer Gerhard Ecker insbesondere im zweiten Spielabschnitt zwar die klar tonanagebende Mannschaft, ein Treffer wollte den Hausherren trotz einiger vielversprechender Möglichkeiten jedoch keiner gelingen. Im Gegenteil: Altenbergs Lukas Bachl sorgte kurz vor Schluss für die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Urfahraner, die damit den Rückstand auf die Ecker-Elf auf zwei Punkte verringern konnten.


Knapp 200 Zuseher fanden sich am vergangenen Samstag bei nassen Bedingungen und Temperaturen im einstelligen Bereich in der Arnreiter M-TEC Arena ein, um dem ersten Heimspiel der Orange-Schwarzen in diesem Kalenderjahr beizuwohnen. Mit Altenberg war ein unmittelbarer Tabellennachbar in Arnreit zu Gast, der nach einem Auftaktsieg gegen Wartberg Lunte gerochen hatte und gewillt war, den Rückstand auf die Ecker-Elf zu verkürzen. Doch auch die Heimischen hatten sich für dieses wichtige Aufeinandertreffen einiges vorgenommen, wollte man sich doch von der knappen Niederlage in Freistadt rehabilitieren und die Gäste wenn möglich auf Distanz halten.


Von diesem Vorhaben war in der Anfangsphase auf Seiten der Orange-Schwarzen allerdings herzlich wenig zu sehen. Die Hausherren starten viel zu verhalten und nervös gegen einen von Beginn weg aggressiven und bis in die Haarspitzen motivierten Gegner. Altenberg übernimmt von Anfang an das Kommando und profitiert dabei mitunter auch von zu passiv agierenden Hausherren, die sich darüber hinaus auch in Ballbesitz viel zu viele Unzulänglichkeiten leisten. Nach etwas mehr als fünf Minuten bereits der erste Aufreger des Nachmittags, als ein Offensivakteur der Gäste im Arnreiter Strafraum zu Boden geht und der mitgereiste Gästeanhang lautstark Elfmeter fordert. Die Pfeife von Schiedsrichter Kriener bleibt jedoch - zum Glück, aus Sicht der Gastgeber - stumm. In der neunten Spielminute ist die Hintermannschaft der Orange-Schwarzen erneut nicht im Bilde, als Altenberg auf der rechten Seite bis an die Grundlinie durchbricht und Manuel Leibetseder aus kurzer Distanz keine allzu große Mühe hat, die flache Hereingabe zur frühen Führung zu verwerten. Ein Treffer, der sich bereits etwas abgezeichnet hat. Das erste offensive Lebenszeichen der Heimelf folgt wenige Minuten später. Zuerst befördert ein Altenberger Abwehrspieler nach einer Ecke den Ball um ein Haar ins eigene Tor, kurz darauf setzt Patrick Aiglstorfer - erneut nach einem ruhenden Ball - einen Kopfball knapp rechts neben den Kasten. Mit fortlaufenden Spieldauer kommen die Hausherren nun etwas besser in die Partie, wenngleich sich die Ecker-Elf ab und an noch teils unerklärliche Fehler im Spielvortrag leistet. Es gelingt nun jedoch deutlich besser, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Alles in allem bekommen die anwesenden Zuseher wenig nennenswerte Torchancen zu sehen. Am gefährlichsten sind da noch zwei Abschlüsse von Jakob Simader und Dominik Kneidinger, bei denen Altenbergs Schlussmann Florian Peyrl aber jeweils zur Stelle ist. Die Gäste bleiben bis knapp zehn Minuten vor der Pause die optisch leicht feldüberlegene Mannschaft, ohne aber Goalie Neumüller noch einmal ernsthaft auf die Probe zu stellen. Nach fünfundvierzig gespielten Minuten werden mit einer knappen Gästeführung die Seiten gewechselt.


In Halbzeit zwei nehmen die Hausherren von Beginn weg das Heft in die Hand und erspielen sich gegen etwas zurückhaltender agierende Gäste ein leichtes Übergewicht. Die Mannen von Trainer Gerhard Ecker sind nun deutlich präsenter in den Zweikämpfen und können auch in punkto Passgenauigkeit zulegen. Die erste Möglichkeit können dennoch die Gäste aus Altenberg für sich verbuchen, als der sehr auffällige Simon Mayr auf der rechten Seite durchbricht, der mitgelaufene Manuel Leibetseder dessen Zuspiel jedoch nicht unter Kontrolle bringt und die Chance somit verstolpert. Auf der anderen Seite prüft wenig später Jakob Simader Altenbergs Schlussmann Peyrl, der das Spielgerät sicher aus dem linken Eck kratzt. Die Hausherren kommen in dieser Phase ein ums andere Mal gefährlich über die Außen, auch weil die Gäste Probleme haben, die Diagonalbälle in die Spitze zu verteidigen. Es dauert jedoch bis zur Mitte der zweiten Halbzeit, ehe die Heimischen die erste Großchance auf den Ausgleich - der mittlerweile durchaus verdient gewesen wäre - vorfinden. Manuel Lindorfer kann das Spielgerät auf der rechten Seite auf den einlaufenden Thomas Grubhofer durchstecken, der freistehend vor dem Altenberger Schlussmann auftaucht und in letzterem seinen Meister findet. Kurze Zeit später um ein Haar der Treffer auf der anderen Seite, als ein Altenberger das Spielgerät nach einer Ecke gefährlich in Richtung Heimtor befördert, einer seiner Mitspieler den Ball jedoch noch entscheidend über die Querlatte abfälscht. Es geht nun hin und her, denn abermals nur wenige Minuten später taucht Kevin Aiglstorfer nach einem Lindorfer-Zuspiel alleine vor dem Gästetor auf, er legt sich den Ball jedoch im entscheidenden Moment zu weit vor und lässt die Ausgleichschance damit liegen. Ein Treffer liegt nun bereits in der Luft, sehr zum Leidwesen der Hausherren sollte dieser jedoch auf der anderen Seite fallen. Kurz vor Schluss bewahrheitete sich die alte Fußballweisheit "Tore die man nicht schießt, bekommt man" einmal mehr. Nach einem Steckpass in die Tiefe taucht Altenbergs Lukas Bachl alleine vor Goalie Dominik Neumüller auf sorgt mit seinem Treffer durch die Beine des Schlussmanns für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste (89.). Die Hausherren versuchen zwar in der vierminütigen Nachspielzeit noch einmal alles, um zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen, es bleibt schlussendlich jedoch bei den Bemühungen. Am Ende nehmen die Gäste drei ganz wichtige Punkte mit auf die Heimreise, während man im orange-schwarzen Lager neben der Chancenverwertung auch mit der verschlafenen Anfangsphase hadert.


Wie schon in der Vorwoche erwischten Kapitän Manfred Gahleitner und Co. gegen Altenberg einen denkbar schlechten Start in die Partie und gerieten so früh ins Hintertreffen. Nicht zuletzt dank einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei wäre in Punktgewinn zwar durchaus verdient gewesen, die Gäste straften die mangelnde Chancenauswertung auf Seiten der Heimischen jedoch mit toller Effizienz gnadenlos ab. Somit muss man im Arnreiter Lager weiterhin auf die ersten Punkte in diesem Jahr warten, den nächsten Anlauf darauf unternehmen die Mannen von Trainer Gerhard Ecker am Osterwochenende. Am Karsamstag treffen die Orange-Schwarzen auswärts auf den bärenstarken Aufsteiger aus Haslach, und auch wenn die Trauben in der Copa Haslana Arena sicher hoch hängen werden, wird man im Arnreiter Lager nichts unversucht lassen, damit es im dritten Anlauf endlich mit dem ersten Punktezuwachs klappt.


Bezirksliga Nord, Runde 16

SV Haslach vs. Union M-TEC Arnreit

Samstag, 30. März

13:15 Uhr (1b) |15:30 Uhr

Copa Haslana Arena


Reserve: Arnreit - Altenberg 1:3 (0:1)


Nach dem Auftakt in Freistadt bekam es Arnreits 1b-Mannschaft im zweiten Pflichtspiel des Jahres gleich mit dem nächsten Spitzenteam zu tun. Auch wenn die Elf von Trainer Georg Lindorfer das Spiel gegen den Neo-Tabellenführer zu Beginn durchaus offen gestalten konnte, gingen die Gäste in der 18. Spielminute durch einen Kopfballtreffer von Lukas Aichhorn erwartungsgemäß in Führung. Bei diesem knappen Vorsprung sollte es lange Zeit auch bleiben, erst zu Beginn des zweiten Spielabschnitts machte der Favorit schließlich Nägel mit Köpfen. Ein Doppelschlag durch Samuel Pfarrhofer und Maximilian Aichberger kurz nach Wiederanpfiff (49., 52.) brachte die Urfahraner endgültig auf die Siegerstraße. Daran änderte auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Jan Hofer in der 69. Spielminute nichts mehr, denn die Gäste brachten den komfortablen Vorsprung letztlich sicher in trockene Tücher. Am Osterwochenende unternimmt die Lindorfer-Elf den nächsten Anlauf auf die ersten Pflichtspielpunkte in diesem Jahr. Mit dem Tabellenzwölften Haslach trifft man am dabei auf eine Mannschaft, die in etwa dieselbe Kragenweite haben dürfte.


 



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