Nach dem die Gäste aus St. Stefan einen Zwei-Tore-Vorsprung innerhalb von acht Minuten egalisieren konnten zeigte die Heimmannschaft Moral und ging schlussendlich mit 4:2 als Sieger vom Platz.
Nach dem souveränen 3:0 Auswärtserfolg in Ulrichsberg wollte die Union Arnreit im gestrigen Heimspiel gegen die im Frühjahr überraschend starken Mannen aus St. Stefan am Walde gleich nachlegen. Bereits vor dem Spiel war klar dass das Spiel gegen die kämpferisch starken Gäste kein leichtes werden würde...
Die Heimischen nahmen jedoch von Beginn an das Heft in die Hand. Es wurde flach gespielt und das Spiel über weite Strecken kontrolliert. Man ließ Ball und Gegner laufen, und bereits nach wenigen Minuten konnte man die erste Möglichkeit verzeichnen. Nach einem herrlichen Zuspiel auf Koblmüller Tobias bringt dieser einen idealen Stanglpass zur Mitte, wo zuerst Aiglstorfer Kevin verpasst, Hegic Sadmir am langen Pfosten jedoch genau richtig steht und auf 1:0 stellt. Nach diesem frühen Führungstreffer kontrolliert Arnreit weiterhin das Geschehen, St. Stefan wirkt zu ideenlos, insbesondere in der Offensive. Doch auch Arnreit hat kaum hochkarätige Tormöglichkeiten, und so bleibt es zwar bei der spielerischen Überlegenheit der Gastgeber, die Seiten werden aber beim Stand von 1:0 getauscht.
Nach dem Seitenwechsel ist es erneut ein Blitzstart der Arnreiter, der zum schnellen 2:0 führt. In Minute 50 kann Josef Hofer einen Eckball per Kopf in die gegnerischen Maschen setzen. Ab dem Treffer zum 2:0 wirken die Arnreiter jedoch etwas unkonzentriert und so gelingt es St. Stefan, gefährlicher nach vorne zu spielen. Nur zwei Minuten nach dem Treffer der Gastgeber ist es St. Stefans Diendorfer, der einen Stanglpass von links verwerten kann, dem ein Ballverlust im Aufbau der Arnreiter vorangegangen war. Der Anschlusstreffer sorgt für zusätzliche Verunsicherung seitens der Heimischen, und nur acht Minuten später (60.) schlägt Diendorfer zum zweiten Mal zu - 2:2. Doch anstatt nach dem Ausgleich Nerven zu zeigen, beweist die Heimmannschaft Moral und probiert wieder zur spielerischen Linie zurück zu finden. Dies gelingt zwar nicht mehr so gut wie in der ersten Halbzeit, dennoch sollte es Früchte tragen. In Spielminute 67 kann Koblmüller Tobias mit seinem ersten Treffer für die Kampfmannschaft auf 3:2 stellen. Nach einem Gerangel um den Ball schaltet er am schnellsten und schließt sofort ab. Der Ball passt genau in die rechte untere Ecke. Der erneute Führungstreffer beflügelt die Heimelf zusätzlich, und so kann man weitere Spielanteile für sich gewinnen. Doch auch St. Stefan versucht in der Offensive Akzente zu setzen, die besseren Torchancen in Halbzeit Zwei kann jedoch Arnreit verbuchen. Kurz vor Ende der Partie (88.) kann der kurz zuvor eingewechselte Reiter Florian (aus abseitsverdächtiger Position) mit einem wunderschönen Lupfer über den herausstürzenden Tormann der Steffinger den 4:2 Endstand erzielen.
Zusammenfassen kann man sagen, das Arnreit spielerisch nicht glänzte aber Moral und Kampfgeist bewies, insbesondere nach dem 2:2, und somit dennoch als verdienter Sieger vom Platz ging. Der Rückstand auf Spitzenreiter Altenfelden beträgt nach deren Nullnummer gegen Kleinzell nur mehr zwei Punkte, zusätzlich konnte der Vorsprung auf Verfolger Klaffer auf vier Zähler ausgebaut werden. Grund dafür war der überraschende Ausrutscher Klaffers beim 2:3 gegen Arnreits nächsten Gegner, Tabellenschlusslicht Neufelden.
Reserve: Arnreit - St. Stefan (5:1)
Einen klaren Heimerfolg konnte die Reservemannschaft gegen St. Stefan einfahren. Nach dem Arnreit bereits in Minute 10 nach einem haarsträubenden Torwartfehler durch Neumüller Stefan in Führung ging kontrollierte man das Spiel über weite Strecken. Dennoch gelang den Gästen in Minute 35 durch Brandl der 1:1 Ausgleichstreffer, der gleichbedeutend mit dem Pausenstand war. Nach der Pause ist Arnreit die klar spielbestimmende Mannschaft, und es ist der reaktivierte Koblmüller Herbert der mit einem lupenreinen Hattrick zum Matchwinner avanciert. Seine Treffer in Minute 55, 60 und 80 sorgen für eine komfortable 4:1 Führung. Den Endstand zum 5:1 erzielt Leitner David in Minute 85. Sein herrlicher Freistoß passt genau ins Kreuzeck.
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